Ein hartes Training und ca. 35 Grad Hitze in der Halle erwartete die acht Akteure vom TTC Birkenfeld bei
einem 5-Tages Lehrgang vom 28.08.-03.09.05 in Umag an der Kroatischen Küste.
Die Spieler Sabine Riedlinger, Oliver Sierpek, Julian Bühler, Christoph Vogt, Tim Herrigel, Stefan Schüler,
Klaus Riedlinger und Gregor Sierpek ließen sich von professionellen Trainern
in der hohen Kunst des Tischtennissports ausbilden.
Trainiert wurde zweimal am Tag zwei Stunden, was zu Beginn des Lehrgangs zu erheblichem Muskelkater führte,
und während des ganzen Lehrgangs den Schweiß in Strömen fließen ließ.
Das internationale, hochkarätige, 127 Spieler starke Feld wurde von 9 international erfahrenen
Trainern im zwei-Schichten-Rhytmus individuell gecoacht, so dass sich keiner
verstecken konnte und jegliche technische Schlag-Schwäche sofort ausgemerzt
wurde. Die Trainer haben allesamt Spielerfahrung auf international höchstem
Niveau, wie z.B.:
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Zsolt Hollo – langjähriger Weltranglistenspieler ( bester Platz: Nr. 75 )
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Sylvia Pranjkovic – Europapokalsiegerin
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Bobo Pranjkovic – langjähriger Bundesligaspieler und Koordinator des TT-Events
Schon nach der Begrüßung war klar, dass die Ausbildung des Tischtennispotentials eines jeden Teilnehmers
auf dem Ausbildungszettel der TT-Vollprofils stand. „Wir wollen die
vorhandenen Potentiale der Spieler erkennen und die Schwächen ausmerzen. Dazu
geben wir Hinweise auf das künftige Training individuell für jeden Spieler“,
so Bobo Pranjkovic in seiner Antrittsrede zum TT-Camp der Firma Top-Speed.
Nach der groben Einteilung der Teilnehmer nach Spielstärke wurde bald klar, dass Julian Bühler (15 Jahre)
unterschätzt wurde und bereits am 2. Tag in die Spitzengruppe versetzt werden
musste, um dort seiner Spielweise den letzten Feinschliff verpassen zu lassen.
Top Einsatzbereitschaft und hohe Konzentration machten deutlich, dass Julian
zu den Spielern mit dem besten Potential zählt.
Ähnlich erging es Tim Herrigel (18 Jahre), der sich ebenfalls seiner Spielstärke entsprechend hocharbeitete
und mit der Creme de la Creme messen musste. Kaum einer der
18Top-Trainigspartner konnte dem dominierenden Spiel von Tim Herrigel adäquat
Paroli bieten.
Der 12jährige Oliver Sierpek beherrschte seine Altersklasse klar. Dies bestätigte er beeindruckend durch
eine atemberaubende Serie von 7 Siegen im „Kaiserspiel“.
Gregor Sierpek, unser Initiator, konnte sich mit seiner markanten Spielweise behaupten. Nicht nur durch sein
besonderes Belagmaterial trieb er seine Trainingspartner zu Höchstleistungen.
Das besonders harte und schweißtreibende Balleimertraining wurde zu Stefan Schüler´s Steckenpferd.
Durch seinen Kampf und Biss hat er die optimale Vorbereitung für die kommende
Saison absolviert. Für seine bereits verbrieften Trainerkenntnisse konnte
Stefan sich weitere Anregungen holen, um die neu formierte Damenmannschaft auf
die Spur des Erfolges zu bringen.
Klaus Riedlinger konnte seine starke Vorhand unter Beweis stellen und zählte mit zu den stärksten Topspin
Spielern im Feld. Sein „brutaler“ Schnittaufschlag wurde bei einem
Lehrvideoabend besonders hervorgehoben.
Auch Christoph „POLSKA“ Vogt wurde an diesem Video-Abend besondere Aufmerksamkeit zu teil. Sein T-Shirt mit
dem Aufdruck POLSKA veranlasste Bobo Pranjkovic zu der Aussage: „ Leute,
achtet auf euer Equipment, Polska ist unter uns!“, was zur allgemeinen
Erheiterung beitrug und Christoph fortan seinen Spitznamen verlieh. Schnell
wurde daraus der „running Gag“ des Lehrgangs. Mit Charme und Nonchalance
stand Christoph zu den nicht ernst gemeinten Anspielungen.
An seine neuen, „legal erworbenen“ Beläge konnte Christoph sich schnell gewöhnen und dadurch sein
starkes Konterspiel weiter verbessern.
Den größten Zugewinn im spielerischen Potenzial hatte Sabine Riedlinger zu verzeichnen. Sie wurde von
den Trainern besonders gut betreut und auf den neusten Stand der TT-Technik
gebracht. Selbst die körperlichen Strapazen des Systemtrainings im
internationalen Feld wurden von Sabine bravourös gemeistert.
Alle acht TTCB Akteure sind stolz darauf, dieses harte und schweißtreibende Training hoch motiviert und
konzentriert absolviert zu haben.
Doch auch die Freizeit kam nicht zu kurz. Bei einem Fußballturnier konnte sich wiederum „POLSKA“ mit großem,
körperlichem Einsatz in Szene setzen, da er mit seiner Mannschaft das Endspiel
des Spaß-Turniers erreichte. Weniger Glück hatten hier die Youngsters Tim
Herrigel und Julian Bühler. Beide Quali-Mannschaften sind in der
Qualifikationsrunde - trotz vorbildlichen Einsatzes der Birkenfelder - gegen
starke Teams ausgeschieden. Gegen das eingespielte Team der Trainer musste
sich letztendlich Christoph „Polska“ Vogt mit seiner Mannschaft geschlagen
geben. Das Endspiel wurde gegen die Trainer mit 6:2 verloren.
Auch Oliver Sierpek konnte mit seinem Einsatz ein Unentschieden in seiner Altersklasse erreichen.
Andere vielfältige Aktivitäten, wie z.B. Pizza essen, Hamburger essen, Eis essen, Spanferkel essen, schwimmen
oder sonnenbaden wurde größtenteils gemeinsam von unserer Truppe wahrgenommen,
was die Kameradschaft bei den Birkenfeldern weiter gefestigt hat und den
Spaßfaktor ungemein erhöhte.
Bei so vielen Teilnehmern bleibt es natürlich nicht aus, sich mit anderen
Tischtennis-Kameraden auszutauschen um weitere nationale und internationale
Kontakte zu knüpfen. Insbesondere waren die Gruppen aus dem Kleinwalzertal in
Österreich, Bab Hersfeld und Eggenstein von der Birkenfelder Kameradschaft
angetan. Gerne gesellten sich die neuen TT-Freunde in unseren Kreis, um die
aktuellen Lehrgangserlebnisse mit uns zu bereden.
Alle waren begeistert von diesem lehrreichen, spaßigen aber auch anstrengenden Tischtennisurlaub im „sau
heißen“ Umag.
Julian Bühler: „Ich plädiere für eine Wiederholung, da die Kombination aus Tischtennis, den Kameraden aus
Birkenfeld und den internationalen TT-Freunden mir sehr viel Spaß gemacht
hat.“
Tim Herrigel: „Ich habe hier Wiederholungserfahrung, da ich einen solchen Lehrgang bereits besucht habe.
Die Qualität des Trainings ist immer gleich hoch, sonst wäre ich nicht wieder
hier!“
Fazit von Julian Bühler: „Die Moral von der Geschicht`: Für die Katz` war`s nicht!“
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