Pünktlich um 14.15 Uhr fuhr die 3. Mannschaft zum Mitkonkurrenten nach Ebhausen mit klarem Ziel
mindestens einen Punkt, besser zwei Punkte zu ergattern.
Gregor Sierpek programmierte in das Navigationssystem das Ziel Ebhausen ein
und los ging es. Doch dieses Navigationssystem wollte uns wahrscheinlich den
Sieg vermasseln und unsere Crew partout nicht nach Ebhausen bringen. Ich
glaube wir sind dreimal um Ebhausen gekreist, bis wir endlich die Navigation
selbst in die Hände nahmen, und siehe da es klappte.
Trotz dieser »Panne« waren wir immer noch vor den Gastgebern an der
Sporthalle, was beweist, wie ernst dieses Spiel von uns genommen wurde.
Um es vorweg zu nehmen, nach drei Stunden Spielzeit hatten wir die
Ebhausener mit 3:9 in die Knie gezwungen. Das Ergebnis fiel vielleicht etwas
zu hoch aus, denn es gab acht enge Fünf-Satz-Matche, wovon unsere Akteure
allein sechsmal als Sieger die Platte verließen. Trotzdem gab es am Erfolg
nichts zu rütteln, denn wir waren einfach die bessere Mannschaft.
Im Doppel lief es für Tim Herrigel/Kellenberger nicht rund und sie verloren
wiederum knapp. Besser machten es am Nachbartisch Kranig/Schüler, sie liefen
im fünften Satz einem 8:5-Rückstand hinterher, waren am Schluss aber doch
noch die strahlenden Sieger. Das dritte Doppel mit den »Aushilfskräften«
Knöller/Sierpek standen vor keinem großen Problem, sie fegten ihre Gegner
mit 3:0 förmlich von der Platte. Somit hatte man nach den Eingangsdoppeln
mit 1:2 die Nase vorn.
Im vorderen Paarkreuz war die Spannung dann riesengroß. Tim Herrigel befand
sich im fünften Satz schon auf der Verliererstraße, kämpfte sich ins Spiel
zurück und gewann in der Verlängerung. Ebenfalls im fünften Satz setzte sich
Kellenberger gegen den Spitzenspieler der Gastgeber durch und ließ dabei
eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber den letzten Begegnungen
erkennen.
Kurzen Prozess machte anschließend Kranig mit seinem Gegner beim deutlichen
3:0-Erfolg. Schwerer kämpfen musste da schon Knöller, der ebenfalls im
fünften Satz gegen den sicher agierenden Günther knapp erfolgreich war.
Somit hatten sich unsere »Sechs« gleich zu Beginn Respekt verschafft und
einen sicheren und beruhigenden 1:6-Vorsprung erspielt.
Gar nicht gefordert wurde Schüler, der mit seinem Gegenüber anscheinend
nicht Tischtennis, sondern eher Katz und Maus spielte. Dann folgte das erste
Einzel, in dem wir den fünften Satz verloren. Sierpek hatte dabei zweimal
Matchball in der Verlängerung, als er beide Male hohe Bälle verschmetterte.
Beim Matchball seines Gegners setzte er einen knallharten Schuss, doch mit
einer Reflexbewegung brachte sein Gegner dieses Geschoss unerreichbar für
Sierpek zurück und das Match war gelaufen. So einen Reflexball nennt man im
Tischtennis auch »Duselball«, aber auch das gehört dazu.
Anschließend verlor Tim Herrigel sein erstes Einzel in der laufenden Saison
gegen den Spitzenspieler aus Ebhausen im fünften Satz der Verlängerung.
Durch diese zwei Siege verkürzten die Gastgeber auf 3:7. Mit seinem zweiten
Sieg und einer guten kämpferischen Leistung behielt Kellenberger gegen sein
Gegenüber die Oberhand.
In einem weiteren Fünf-Satz-Krimi und sehr langem Spiel meldete Kranig einen
weiteren Punkt für seine Farben und damit war das Gesamtspiel mit 3:9 für
den TTC beendet. Schon vorher fertig mit seinem Match war Knöller, der es
eilig hatte und seinen Gegner sehr schnell abfertigte, dieses Spiel kam aber
nicht mehr in die Wertung |