Am vergangenen Samstag musste die »Zweite« beim heimstarken VfL Stammheim antreten. Die Anfahrt
dorthin verlief nicht programmgemäß, denn Kellenberger der in Calmbach
abgeholt werden sollte, war bei der Ankunft seines Teams schon selbst
gefahren weil er befürchtete, seine Kollegen haben ihn vergessen. Das war
aber nicht der Fall und man kam dann in Stammheim fast zeitgleich an und die
Hektik hatte sich schnell normalisiert.
Auch bei diesem Treffen war die 2. Mannschaft nicht komplett, denn es fehlte
Tim Herrigel, der sich im Urlaub befindet. Dafür kam wieder Becht zum
Einsatz.
Nach über vierstündiger Spielzeit mit engen Auseinandersetzungen und allen
Hochs und Tiefs auf beiden Seiten trennte man sich schließlich
8:8-Unentschieden. Bei dem Satzverhältnis lagen wir mit 36:32 vorne, was uns
aber keinen Zusatzpunkt bescherte.
In einem ereignisreichen Spiel kam unser Team besser als der Gastgeber aus
den Startblöcken, denn Haaser/Fingberg ließen sich bei ihrem Erfolg nichts
vormachen und brachten unsere Farben mit 1.0 in Front. Aber postwendend
glich das Spitzendoppel der Stammheimer mit einem Erfolg über Julian
Bühler/Riedlinger aus. Mit einem souverän heraus gespielten Sieg durch
Kellenberger/Becht übernahm man wieder mit 2:1 die Führung.
Zwei hervorragende Partien liefen dann im vorderen Paarkreuz. Bei dem klaren
Erfolg von Haaser blitzte wieder seine alte Klasse auf. Am Nachbartisch
musste sich Julian Bühler nach 2:0-Satzführung und als sein Gegner die
Spielweise umstellte, doch noch mit 3:2 Sätzen geschlagen geben.
Dann folgten zwei hart umkämpfte Siege durch Fingberg und Riedlinger.
Fingberg durchlebte an diesem Abend alle Hochs und Tiefs, hohe Führung Satz
verloren, hoffnungslos zurückliegend Satz gewonnen, am Ende verließ er die
Platte aber als Sieger. Riedlinger drehte bei seinem Erfolg die Zeit um
einige Jahre zurück, das heißt er spielte brillant auf und das fast ohne
Training. Spielstand 5:2 für unser Team.
Im hinteren Paarkreuz wurden die Punkte geteilt. Becht unterlag in seinem
Match knapp, während Kellenberger einen klaren 3:0-Sieg für seine Farben
meldete.
Im zweiten Durchgang gelang es auch Haaser nicht, den Spitzenspieler Koch zu
bezwingen. Dafür behielt Julian Bühler in einem ganz ausgeglichenen Match in
fünf Sätzen die Oberhand.
Als dann auch noch Fingberg seinen zweiten Sieg an diesem Abend einfuhr, lag
man bereits mit 8:4 in Führung und träumte schon vom Sieg. Doch es sollte
anders kommen und unser Team wurde schnell aus ihren Träumen zurück in die
Realität geführt. Das heißt im Klartext: Zuerst unterlag Riedlinger, dann
Kellenberger und als auch noch Becht sich im 5. Satz selbst besiegte, beim
Spielstand von 8:7 folgte Fehlaufschlag Nummer eins und den Matchball seines
Gegners bei 10:9 verwandelte er mit dem zweiten Fehlaufschlag selbst.
Plötzlich hieß es nur noch 8:7 und das Schlussdoppel musste die Entscheidung
über Sieg oder Unentschieden bringen.
Und auch hier ein Wechselspiel. Im ersten Satz reichte eine 10:8-Führung von
Haaser/Fingberg nicht zum Satzgewinn, den 2. Satz gewonnen, den 3. Satz
verloren. Im 4. Satz führten sie bereits mit 9:3 und die Birkenfelder
Akteure freuten sich schon auf Satz fünf. Doch auch hier kam es anders, das
Doppel Haaser/Fingberg konnte die hohe Führung nicht nutzen und unterlag
noch mit 12:10 und somit war das 8:8-Unentschieden perfekt, was letztendlich
vielleicht auch leistungsgerecht war.
Die Punkte im Einzelnen:
Haaser/Fingberg (1), Kellenberger/Becht (1), Haaser (1), Bühler (1),
Fingberg (2), Riedlinger (1), Kellenberger (1) |