Am vergangenen Samstag musste unser Team zu
einem ganz schweren Auswärtsspiel reisen. Zu dieser Begegnung gegen
Unterreichenbach wurde die „Zweite"
wiederum von zahlreichen TTC-Fans begleitet und mit Rat und Tat unterstützt.
Und sie brauchten ihr Kommen auch nicht bereuen, denn sie wurden bei
attraktiven Spielen mit einem kostenlosen Vier-Stunden-Krimi belohnt.
Bei
der Abfahrt hatte Mannschaftskapitän Haaser ein 8:8-Unentschieden prophezeit
(was viele nicht glauben wollten) und er sollte damit recht behalten.
Nach
einem Sieg unseres Paradedoppels Haaser/Fingberg folgten zwei Niederlagen
von Julian Bühler/Tim Herrigel und Riedlinger/Kellenberger, somit geriet man
mit 2 :1 ins Hintertreffen.
Mit hervorragenden Ballwechseln präsentierte
sich zum Auftakt der Einzelspiele das vordere Paarkreuz. Hier gelang Haaser
ein problemloser 3:0-Sieg gegen Munde, während Julian Bühler sich mit aller
Kraft gegen den Spitzenspieler und eine Niederlage wehrte, aber leider ohne
Erfolg.
Anschließend schaffte Fingberg mit einem Sieg den 3:3-Ausgleich. Am
Nachbartisch gelang es Tim Herrigel nicht seinen Vorrundensieg gegen den
hoch motivierten Schucker zu wiederholen, Tim unterlag knapp.
Im hinteren
Paarkreuz war dann Geduld angesagt. Kellenberger ließ sich gegen einen
Abwehrspieler auf nichts ein, sondern schupfte seinen Gegner regelrecht
nieder. Doch Riedlinger gelang es nicht, das druckvolle Spiel seines
Gegenübers zu stören oder zu durchbrechen und unterlag mit 3:1 Sätzen. Somit
lautete der Zwischenstand nach dem ersten Durchgang 5:4 für den Gastgeber.
Den Auftakt zum zweiten Durchgang bildeten die Partien von Haaser und Julian
Bühler. Hier punktete Julian Bühler mit einem ungefährdeten Erfolg gegen
Munde, während es auch Haaser nicht gelang dem Spitzenspieler der
Unterreichenbacher Paroli zu bieten.
Nun folgte ein kleiner Punkteeinbruch
im mittleren Paarkreuz. Fingberg hatte Schucker praktisch schon geschlagen,
hätte nur noch den Sack zu machen müssen, dies gelang ihm leider nicht,
sondern er verlor immer mehr den Faden und brachte Schucker immer besser ins
Spiel zurück und der packte seine Chance beim Schopf und siegte im fünften
Satz. Auch Tim Herrigel unterlag gegen Nutz nach harter Gegenwehr knapp und
plötzlich hatte man mit 5:8 das Nachsehen.
Jetzt musste das hintere
Paarkreuz die Nerven bewahren. Hierbei machte Riedlinger den Anfang. Er
fertigte den Abwehrspieler Bender mit 3:1 Sätzen ab, allerdings nicht mit
Schupfen, sondern nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung." Am
Nachbartisch war nun Kellenberger gefragt. Er enttäuschte die Birkenfelder
Zuschauer nicht, aber er musste bei seinem Erfolg über die volle Distanz von
fünf Sätzen gehen, um den hart angreifenden Gegner in Schach zu halten und
seine Farben auf 8:7 heran zu bringen.
Nun musste das Schlussdoppel die
Entscheidung bringen. Und das Doppel Haaser/Fingberg ließen nichts anbrennen
und sorgte mit seinem Sieg dafür, dass wir nicht nach drei Stunden und 45
Minuten mit leeren Händen die Rückreise antreten mussten.
Endstand
leistungsgerecht 8:8, Satzverhältnis 29:30 zu unseren Gunsten.
Die Punkte im einzelnen:
Haaser/Fingberg (2), Haaser (1), Julian Bühler (1), Fingberg (1),
Riedlinger (1), Kellenberger (2) |