PFORZHEIM. Mit dem Schulbeginn am kommenden Montag endet die
Tischtennis-freie Zeit im Bezirk Schwarzwald.
Während sich für die meisten Clubs erstmals die Türen der Sporthallen wieder
öffnen, haben die höherklassigen Vereine schon längst das Training
aufgenommen. Eifrig wurden die Aufstellungen der Konkurrenz betrachtet und
eigene Chancen taxiert.
Schon vor dem ersten Ballwechsel in der Verbandsliga hat der
MUTTVBad Liebenzell eine Hiobsbotschaft erhalten, die den Erwartungen für
die neue Runde einen gewaltigen Dämpfer versetzten. Bezirksmeister Thomas
Krammer hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt die gesamte
Vorrunde aus. "Damit sieht es für die Mannschaft nicht gut aus. Wir müssen
von Anfang an um den Klassenerhalt zittern", sagte Krammer. "Vielleicht
zaubern wir aber noch einen Trumpf aus dem Hut."
Mit ähnlichen Problemen sehen sich die Frauen aus Bad
Liebenzell konfrontiert. Marianne Lebherz und Tanja Hölzle müssen ihre
Pflichten als Mütter erfüllen und scheuen die Reisen zu den Auswärtsspielen.
In welchem Umfang mit den beiden überhaupt geplant werden kann, konnte
Sprecherin Nadine Kirsch noch nicht genau sagen: "Wir hoffen, dass sie uns
in den Heimspielen und im ein oder anderen Auswärtsspiel aushelfen." Großer
Druck lastet auf der Spitzenspielerin Alexandra Braun, die aus Weil der
Stadt zum MUTTV gestoßen ist.
In der Bezirksliga Schwarzwald werden die Teams aus Calmbach
und Birkenfeld im gesicherten Mittelfeld erwartet.
Eine Überraschung ist am ehesten Calmbach zuzutrauen. Dort
ist Bernd Ottmar zu Marcus Müller in das Spitzenpaarkreuz gerückt. Beim TTC
Birkenfeld wird der Rückkehrer David Kronschnabl auf Platz drei an die
Platte gehen. wö
Artikel der PZ vom 04.09.2008