Das Ziel der Herren 1 war klar. Nach dem Doppelspieltag
wollte man den zweiten Platz festigen, bevor es im letzten
Spiel gegen den direkten Konkurrenten VFL Herrenberg 2 geht.
Unpassend kam ausgerechnet an diesem Wochenende der Ausfall
von Oliver Sierpek, doch auch ohne ihn war man sich sicher
beide Spiele gewinnen zu können.
Einen ersten Dämpfer
bekam man zu Beginn des Spiels jedoch gegen den SV Böblingen
2. Nach 1:2 Rückstand aus den Doppeln wurden im vorderen
Paarkreuz die Punkte geteilt. Julian Bühler verlor wie
bereits in der Vorrunde gegen Wischemann, während Daniel
Forstner seinen Gegner Arnold beherrschte. Giovanni Giorgini
gewann sein drittes Spiel in Folge im fünften Satz und
bewies wie zuletzt Nervenstärke. Mathias Schwab machte mit
Georg Walleter kurzen Prozess und konnte seine Mannschaft
erstmals in Führung bringen. Bernd Zechiel konnte in der
Folge das 4:4 gegen Zimmermann leider nicht verhindern.
Ersatzspieler Dieter Herrigel startete furios in sein
Einzel, ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance.
Niemand in der Halle gab noch einen Pfifferling auf den
Gegner Moritz Walleter. Dieser wurde jedoch mit jedem Ball
mutiger und konnte zum 2:2 ausgleichen. Im fünften Satz
stellte Dieter dann mit seiner ganzen Erfahrung die Taktik
um und bearbeitete seinen Gegenüber auf seinen
Schwachstellen. Schließlich gewann Dieter sein Einzel wenn
auch knapp verdient und sorgte so für einen sehr wichtigen
Punkt. In der zweiten Einzelrunde lief es für die „Erste“
dann wie geschmiert. Daniel Forstner, Julian Bühler und
Giovanni Giorgini konnten ihre Partien klar für sich
entscheiden. Mathias Schwab hatte erheblich mehr
Schwierigkeiten gegen Elze. In einem sehr spannenden Spiel
machte Mathias nach etwa drei Stunden Spielzeit den Deckel
drauf. Damit konnte man die Böblinger zu Hause mit 9:4
schlagen.
Am nächsten Tag fuhr man bereits um 7:30 Uhr
aus Birkenfeld ab. Hinzukommend wirkte sich die
Zeitumstellung bei den Spielern aus und so traf man auf
einige verschlafene Augen. Gegner war der VFL Sindelfingen
2.
Überrascherderweise fand man mit dem Gewinn dreier Doppel
perfekt ins Spiel und machte dort weiter, wo man am
Samstagabend aufhörte. Julian Bühler konnte gegen den
gegnerischen Spitzenspieler Martin Finkbeiner trotz
abgewehrtem Matchball auf 4:0 für den TTC erhöhen. Daniel
Forstner und Mathias Schwab fanden am unbeliebten
Sonntagmorgen allerdings nicht zur Form und so konnten die
Sindelfinger auf 2:4 verkürzen. Giovanni Giorgini gewann
anschließend im Eiltempo mit 3:0 und sorgte für eine
scheinbar beruhigende 5:2 Führung. Ersatzmann Florian Atlas
verlor unglücklich mit Matchball in der Verlängerung des
fünften Satzes. Bernd Zechiel konnte am Nachbartisch den
sechsten Punkt verbuchen. Somit stand es zur Halbzeit 6:3,
doch die Sindelfinger sollten nochmals herankommen. Im Duell
der Spitzenspieler setzte sich Finkbeiner gegen Daniel
Forstner in umkämpften, engen Sätzen mit 3:1 durch. Julian
Bühler war etwas besser in Form und konnte auch seine zweite
Begegnung erfolgreich gestalten. Er gewann wie auch das
erste Spiel in der Verlängerung des fünften Satzes. Giovanni
Giorgini, Mathias Schwab sowie Bernd Zechiel konnten in der
Folge nicht für weitere Punkte sorgen und so stand es nur
noch 7:7. Im Lager des TTC machte sich ein mulmiges Gefühl
breit. Florian Atlas brachte die „Erste“ schließlich im
Duell der Ersatzspieler nochmals in Führung und so sollte
das Schlussdoppel über den Spielausgang entscheiden. Hier
setzten sich die Finkbeiner-Brüder letztendlich verdient mit
3:1 durch und so musste man aus Sicht des TTC mit dem
Unentschieden leben, auch wenn man mehr erwartet hatte. Die
Sindelfinger hielten sehr gut dagegen und so muss man von
einem gerechten Unentschieden sprechen, was das
Satzverhältnis von 33:33 bestätigt.
Nachdem der
Doppelspieltag nicht so erfolgreich war wie erhofft, kommt
es nun am 08. April 2017 in der heimischen „Arena“zum
Endspiel gegen den Drittplatzierten VFL Herrenberg 2. In der
Hinrunde gewann man recht klar mit 9:4, doch aktuell
scheinen die Herrenberger den besseren Lauf zu haben. Möchte
man an der Aufstiegsrelegation teilnehmen, muss man hier
mindestens ein Unentschieden holen, um vor den Herrenbergern
zu bleiben. Die Mannschaft hofft auf die Unterstützung der
Zuschauer. Vielleicht kann trotz der schwächeren Rückrunde
Geschichte geschrieben werden, indem die „Erste“ um den
Aufstieg in die Landesliga kämpfen kann.
